Die Bewertung der Schalldämmung ist entscheidend für den akustischen Komfort eines Gebäudes. Indizes wie Rw und DnT,w zeigen, wie gut eine Wand oder Decke Luft- oder Trittschall reduziert.
Warum Schalldämmung messen?
Eine ausreichende Schalldämmung gewährleistet Ruhe, Privatsphäre und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Sie schützt vor Lärmbelastung und verbessert die Lebensqualität der Nutzer.
Hauptparameter
- Rw: bewertetes Schalldämmmaß (Laborwert).
- DnT,w: bewertete Schalldifferenz (Vor-Ort-Messung).
- L’nT,w: normierter Trittschallpegel.
Rw – Laborwert
Rw wird gemäß ISO 717-1 bestimmt. Typische Werte:
- 30–40 dB: leichte Trennwände.
- 45–55 dB: Büro- und Schultrennwände.
- 60+ dB: hochwertige Konstruktionen.
DnT,w – Vor-Ort-Messung
Dieser Wert berücksichtigt Nachhall und Raumgeometrie. Er liegt etwa 8–10 dB unter dem Rw-Wert derselben Wand.
Empfohlene Zielwerte
- Büros: ≥ 40 dB
- Schulen: ≥ 45 dB
- Krankenhäuser: ≥ 50 dB
- Wohnungen: ≥ 53 dB
Weitere Informationen finden Sie unter Schalldämmung und Tertiäre Gebäude.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Rw und DnT,w?
Rw ist ein Laborwert, DnT,w wird vor Ort gemessen und umfasst reale Bedingungen.
Ist ein Rw von 60 dB gut?
Ja, das entspricht einer sehr guten Schalldämmung.
Wie kann man eine schlechte Dämmung verbessern?
Durch zusätzliche Schichten, höhere Masse oder entkoppelte Konstruktionen.
Sind diese Werte vorgeschrieben?
Ja, sie sind Bestandteil der europäischen Bau- und Akustiknormen.